Pickleball - der Trendsport aus den USA jetzt auch in Hessen

Pickleball - die Trendsportart aus den USA - erinnert grundsätzlich erst einmal an Tennis, bedient sich aber auch aus Elementen beim Tischtennis und Badminton. Generell ist Pickleball aber deutlich langsamer als Tennis und wird auf einem kleineren Feld gespielt. Der Trendsport wird sowohl im Einzel, in aller Regel aber im Doppel gespielt - so macht's am meisten Spaß.

Pickleball (Teaser)

Pickleball ist eine Ballsportart, die Elemente von Tennis, Badminton und Tischtennis verbindet.  Obwohl der Trensport Tennis sehr ähnlich erscheint, gibt es wichtige Unterschiede, die Pickleball für ein breiteres Spektrum von Spielern, besonders Kinder und Senioren, zugänglicher machen. 
 
Diese Unterschiede liegen insbesondere in der Geschwindigkeit des Balls, die in der Regel bei einem Drittel der durchschnittlichen Geschwindigkeit eines Tennisballs liegt. 

Ebenso wichtig ist jedoch die Größe des Platzes, die gerade mal knapp einem Drittel der gesamten Fläche eines Tennisplatzes entspricht. Bedingt durch das kleinere Feld und in Kombination mit dem langsameren Ball ist es sehr viel einfacher Pickleball als Tennis zu spielen. 

Pickleball zeichnet sich durch seine dynamischen Spielabläufe aus und steigert somit auch die persönliche Fitness. Es verlangt Konzentration, ein gutes  Auffassungsvermögen und es fördert besonders die Augen-Hand-Koordination. 

Jung und Alt können beim Spiel miteinander konkurrieren oder auch nur Spaß am gemeinsamen  Spiel haben. Auch wer noch keinen Tennis-, Badminton- oder Tischtennisschläger in der Hand hatte, ist in 15 Minuten mit dem neuen Spiel vertraut. Der Spaß am Spiel - ob in entspannter oder auch kämpferischer Umgebung - ist, was Pickleball so beliebt macht.

Fun-Fact:  Der Name kommt nicht vom englischen Wort für "Gurke" sondern vom Hund des Erfinders Pritchard - „Pickles" 😅

Pickleball Spielfeld

Pickleball wird sowohl im Einzel als auch im Doppel auf einem Spielfeld mit den Maßen 6,10 m auf 13,41 m gespielt. Das Netz wird etwas niedriger als ein Tennisnetz montiert. Heißt: Es ist an den Enden 91 cm und in der Mitte 86 cm hoch.

Die Felder gliedern sich in zwei Hälften. Auf beiden Seiten des Netzes gibt es die sog. Non-Volley-Zonen, die eine Breite von 2,13 Meter haben. Bedingt durch das kleinere Feld und in Kombination mit dem langsameren Ball, ist es sehr viel einfacher Pickleball als Tennis zu spielen.

Non-Volley Zone
Die 2,13 Meter breite sog. Non-Volley Zone, die sich auf beiden Seiten des Netzes befindet unterliegt mehreren Einschränkungen. Mit einem Volley-Schlag wird der Ball ausder Luft, also bevor er auf den Boden auftrifft, zurückgeschlagen. Dazu muss sich der Spieler allerdings mit den Füßen hinter der Linie der Non-Volley-Zone befinden also 2,1 Meter vom Netz entfernt.

Diese Einschränkung soll Schmetterbälle verhindern. Ein Spieler kann innerhalb der Non-Volley-Zone schlagen, der gegnerische Ball muss dann aber zuerst auf dem Boden der Non-Volley-Zone aufgeschlagen sein (es ist kein direkter Luftschlag erlaubt).

Aufschlag
Der erste Aufschlag eines jeden Teams erfolgt immer aus der rechten Aufschlagshälfte und muss aus der Luft erfolgen, ohne dass der Ball vorher auf dem Boden aufkommt. Der Aufschlag erfolgt von unten. Der Ballkontakt findet unterhalb der Hüfthöhe statt. Die Schlägeroberfläche ist unterhalb des Handgelenkes. Der Ball muss hinter der Non-Volley Zone Linie, also in der gegnerischen Aufschlags-Hälfte landen (1. Schlag).

Erst wenn er dort einmal den Boden berührt hat kann er zurückgeschlagen werden. Ein Volley-Schlag, also das Zurückschlagen des ankommenden Balles direkt aus der Luft, ist beim Aufschlag nicht erlaubt. Nachdem der Ball den Boden berührt, kann er in jede Region des gegnerischen Feldes zurückgeschlagen werden.

Streift ein Ball das Netz, landet aber trotzdem in der Aufschlagszone, so ist der Aufschlag gültig. 

Double-Bounce-Rule
Der Ball des Return-Schlages (2. Schlag) muss ebenfalls noch einmal auf dem Spielfeldboden aufkommen bevor er zurückschlagen werden darf. Dies ist die sogenannte „Double-Bounce-Rule“.

Die „Double-Bounce-Rule“ ist eine Pickleball-spezifische Regel und ist unbedingt zu befolgen. Die nächsten Ballwechsel können dann der Situation entsprechend als Volley oder nach einmaligem Bodenkontakt erfolgen. 

Punkte
Beide Spieler der aufschlagenden Mannschaft haben die Möglichkeit, aufzuschlagen und Punkte zu erzielen, bis sie einen Fehler begehen. Ausgenommen ist die erste Aufschlagsequenz jedes neuen Spiels, wo das beginndende Team nur mit einem Aufschlag startet.

Der erste Aufschlag erfolgt aus der rechten Ecke. Wird ein Punkt erzielt, wechselt der Server die Seiten, leitet den nächsten Aufschlag vom linken Spielfeld aus ein und wechselt so lange hin und her, bis ein Fehler passiert und der erste Server den Aufschlag verliert.

Nachdem der erste Server den Aufschlag verloren hat, schlägt der Partner von seiner korrekten Spielfeldseite aus auf. Der zweite Server setzt den Aufschlag solange fort, bis sein Team einen Fehler begeht und den Aufschlag an das gegnerische Team verliert.

Sobald der Aufschlag an den Gegner geht, erfolgt der erste Aufschlag von der rechten Spielfläche und beide Spieler dieser Mannschaft haben die Möglichkeit, aufzuschlagen und Punkte zu erzielen, bis ihre Mannschaft zwei Fehler begeht.

Hat ein Team die Punktzahl von elf erreicht ist das Spiel gewonnen. Der Punktunterschied muss zwei Punkte betragen, ansonsten wird bis zum Erreichen der Zwei-Punkte-Differenz weiter gespielt.

Ein Zusammenfassung der Regeln findest Du im Video oder direkt hier.

Indoor: Schulturnhalle, Vereins-Turnhalle, Städtische Sporthalle
Outdoor: Tennishartplatz

Schläger 
Der Pickleball-Schläger ist das wichtigste Werkzeug für jeden Spieler. Es gibt verschiedene Arten von Pickleball-Schlägern, die sich in Gewicht, Material und Größe unterscheiden. Mehr Informationen zu den verschiedenen Arten von Pickleball-Schlägern findest Du hier.

Bälle
Für das Spiel werden spezielle Pickleball-Bälle verwendet, die sich von Tennisbällen oder anderen Bällen unterscheiden. Es gibt verschiedene Arten von Pickleball-Bällen, die sich in Härte und Sprungverhalten unterscheiden:

  • Indoor-Bälle sind speziell für die Verwendung in Sporthallen oder anderen indoor-Spielplätzen konzipiert. Diese Bälle haben in der Regel eine leichtere Konstruktion und erzeugen weniger Windwiderstand, da sie nicht draußen gegen den Wind kämpfen müssen. Dies ermöglicht eine bessere Kontrolle und Präzision beim Spiel.
  • Outdoor-Bälle sind speziell für das Spielen im Freien entwickelt worden. Diese Bälle sind robuster und widerstandsfähiger gegenüber den Elementen im Vergleich zu Indoor-Bällen. Sie haben eine härtere Haptik und eine größere Sprungkraft, um den Einfluss von Wind und anderen Umgebungsbedingungen auszugleichen.

Netze
Es gibt verschiedene Arten von Pickleball-Netzen, die für verschiedene Spielumgebungen geeignet sind. Hier sind einige der gängigsten Arten:

  • Portable Pickleball-Netze sind leicht und tragbar, was sie zu einer idealen Wahl für den Einsatz in Hinterhöfen, Parks oder bei Pickleball-Treffen macht. Sie sind einfach aufzustellen und können leicht transportiert werden.
  • Freistehende Pickleball-Netze sind robust und stabil. Sie werden oft auf professionellen Pickleball-Plätzen oder in Sporteinrichtungen verwendet. Sie bieten eine solide Struktur und sind in der Regel höhenverstellbar, um den spezifischen Anforderungen gerecht zu werden.

Weitere nützliche Informationen zum Thema Zubehör findest Du hier.

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